Bezahlbarer Wohnraum ist knapp in Deutschland. Besonders in den Großstädten sind die Mietpreise so hoch, dass teilweise Studenten ihre Ziel-Universität nicht mehr davon abhängig machen, wie welchen Ruf die Uni hat, sondern ob sie sich ihre Unterkunft dort überhaupt leisten können. Und auch für normal verdienende Menschen wie Busfahrer oder Krankenschwestern ist ein Leben in einer Stadt oft nicht mehr möglich. Wo bleiben die Sozialwohnungen, die Olaf Scholz im Bundestagswahlkampf 2021 versprochen hat?

Diese Frage hört Klara Geywitz dieser Tage oft. Die SPD-Bundesbauministerin muss in einem Land, das lange Zeit keinen wirklichen Mangel an Neubauten hatte, nun dafür sorgen, dass Wohnen wieder bezahlbar wird. Sie erklärt, dass durch die Krisen der letzten Jahre bauen eben ein teures Unterfangen sei. Aktuell sei es nur durch Subventionen wirklich machbar, Mietpreise herunterzubringen. Denn neue Wohnungen müssten eben durch eine Miete auch die Kosten tilgen, weshalb oft der Quadratmeterpreis dann bei 17 Euro liege. Das habe ebenso Auswirkungen auf die Bestandsbauten, die im Umkreis liegen.

Dieses Problem habe auch der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer. Ihm sei es möglich, jedes Jahr 100 Sozialwohnungen neu zu vermieten. Doch bei einer Warteschlange von 1.500 Plätzen siehe man ganz deutlich: zwischen Angebot und Nachfrage ist eine enorme Kluft.

Zusammen diskutieren sie mit Markus Lanz über das Bau-Problem und wie es gelöst werden könnte.

Den gesamten Talk findet ihr hier: https://kurz.zdf.de/dNr8/

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